Dresden Städtereise zum Herrentag – Part 2

Nun kommen wir zu den letzten beiden Tagen der Städtereise nach Dresden.

Falls du den ersten Blogpost zur Städtereise Dresden noch nicht gelesen hast, dann schau doch bitte zuerst dort vorbei!
Am dritten Tag haben wir uns sehr viel in der Stadt angesehen und waren den ganzen Tag unterwegs. Das Problem bei sehr kurzen Aufenthalten in einer Stadt ist, dass wir dazu neigen den Tag so voll mit irgendwelchen Sehenswürdigkeiten zu stopfen.
Ist ja klar, dass man alles sehen möchte, was die Stadt zu bieten hat. Das ist jedoch meistens gar nicht möglich und deswegen haben wir bei unserem Aufenthalt in Dresden einen guten Weg gewählt.

Dresden Städtereise zum Herrentag - Part 2

 

Dieser Beitrag enthält Werbung wegen Markennennung und wegen eines Guthabencodes (CleverShuttle).

Dritter Tag – Sightseeing Tour durch Dresden 1.06.2019

Deutsches Hygienemuseum

Deutsches Hygienemuseum Dresden

Deutsches Hygienemuseum Dresden

Am Samstag Morgen haben wir gegen 8.00 Uhr im Hotel 

gefrühstückt. Direkt im Anschluss sind wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum deutschen Hygienemuseum gefahren. 

Ich muss sagen: Es hat sich sowas von gelohnt und war sehr interessant. Es gab dort sehr viel anzusehen und auszuprobieren. Grade die interaktiven Elemente haben uns sehr begeistert. Das Museum hat verschiedene Themen, welche jeweils in verschiedenen Räumen ausgestellt werden. Unter anderem die Ausstellungen: „Abenteuer Mensch“, „Welt der Sinne“, „Wir und die Sonne“ und „von Pflanzen und Menschen“. Als Schüler/Student zahlt man dort grade einmal 4 Euro pro Person mit entsprechendem Ausweis und das ist für die Qualität der Ausstellung echt günstig.

 

Panometer Dresden

Im Anschluss sind wir mit der Straßenbahn zum Panometer Dresden gefahren. Ein 360 Grad Panoramabild des Künstlers Yadegar Asisi mit einer höhe von 27 Metern. Das Rundbild zeigt die zerstörte Innenstadt Dresdens im Jahr 1945, bei einem unglaublichen Anblick der Zerstörung. Im inneren des Panometers steht ein riesiger Stahlturm mit verschiedenen Etagen, um das Bild von verschiedenen Seiten und Höhen zu betrachten. Das ganze wird mit Musik und Lichteffekten untermalt und sorgt für richtige Gänsehaut-Stimmung.

Es waren sehr viele Info-Tafeln aufgestellt, die die Geschichten und Berichte von Zeitzeugen erzählten. Ich habe mir jede einzelne komplett durchgelesen, weil ich das alles so spannend fand. Ich konnte diese Zerstörung und das Leid der Menschen fast schon spüren und nachvollziehen.
Die Kulisse zeigt die zerstörte Stadt unmittelbar nach den Bombardements. In den Trümmern sind die Opfer und mit Asche bedeckte überlebende die nach Hilfe und Zuflucht suchen sichtbar. Aus etlichen Häusern und Trümmern schlagen Rauchwolken und Flammen nach oben, die das Ausmaß der Zerstörung abbilden.

Der Künstler thematisiert in der Ausstellung den immerwährenden Überlebenswillen der Menschen und den Gedanken der Hoffnung in ihren Köpfen. Dresden steht dabei als Symbol für Aufbau und Zerstörung, Glanz und Niedergang sowie Hochkultur und menschliche Abgründe.  Das Werk ist auch eine Mahnung an die Lebenden, sich gegen Kriegsgelüste, Faschismus, Nationalismus oder Revanchismus zu stemmen.
Das Panometer Dresden ist einen Besuch wert, wenn Du dich in Dresden oder der Umgebung befindest. Eine Erfahrung, die Du unbedingt machen solltest.

Als Schüler/Student zahlst du hier nur 10€, die auf jeden Fall gut investiert sind. Bei meiner weiteren Recherche zum Künstler Yadegar Asisi bin ich auf weitere 360° Panoramas gestoßen, die sich ebenfalls vielversprechend anhören. Falls du an der Biografie des Künstlers oder weiteren Werken interessiert bist kann ich die seine Homepage ans Herz legen. Vielleicht gibt es ja sogar eine Ausstellung in deiner Nähe.

Panometer Dresden

Standseilbahn und Schwebebahn

Nach dem Panometer sind wir dann mit Straßenbahn und Bus zur Standseilbahn gefahren, da diese uns auf Jodel empfohlen wurde. Die Standseilbahn und die Schwebebahn gibt es schon seit über 100 Jahren. Die Standseilbahn sind wir zuerst gefahren. Sie führt hinauf zum Stadtteil weißer Hirsch, dem bekanntesten Villenviertel Dresdens.

Zu unserer Enttäuschung ist dort alles sehr dicht bebaut gewesen und es gab keinen Ausblick so wie wir uns ihn vorstellten. Der einzige Ausblick den wir dort oben hatten, war auf Häuserwände und ein paar grüne Bäume. Es gab lediglich die Möglichkeit in ein Restaurant/Café auf den „Balkon Dresdens“ zu gelangen und einen Ausblick auf das Elbtal zu genießen. Jedoch war dort kein Platz mehr frei als wir ankamen und es war ein relativ teures Restaurant, sodass wir uns gegen einen Besuch entschieden und dann direkt wieder mit der Standseilbahn ins Tal fuhren.
Die Standseilbahn empfehle ich daher nicht weiter. Hier hat ein Ticket für Hin- und Rückfahrt nach Vorlage der Dresden-City-Card noch 3€ gekostet.

Wieder im Tal angekommen sind wir dann zur nicht weit entfernten Talstation der Schwebebahn gelaufen. Die Fahrt dorthin gefiel uns beiden besser, da man schon dort einen guten Ausblick hatte. Oben angekommen hatten wir einen wunderschönen Ausblick, bei sehr gutem Wetter, auf ganz Dresden und im Vordergrund das „Blaue Wunder“. Das „Blaue Wunder“ oder auch die „Loschwitzer Brücke“ führt über die Elbe und verbindet die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz miteinander. Sie wurde bereits 1893 fertiggestellt und gilt als Wahrzeichen der Stadt.

Schwebebahn Dresden
Schwebebahn Dresden
Ausblick auf das Blaue Wunder
Ausblick auf das Blaue Wunder

Am Abend

Im Anschluss sind wir dann mit dem Bus in die Innenstadt gefahren und mussten uns erstmal Gedanken machen, was wir überhaupt an unserem letzten Abend in Dresden essen wollen. Das stellt meistens die größte Herausforderung unserer Reiseplanung dar. Ich esse zwar so gut wie alles, habe aber nicht immer auf alles Lust. Meine Freundin hat auch nicht immer auf alles Appetit und mag Fleisch nicht so sehr. Also haben wir überlegt, was wir essen könnten….

  • Steakhouse? – nee, zu viel Fleisch
  • „Schwerelos“ – Achterbahn Restaurant? – hört sich eigentlich gut an aaaaber… teilweise negative Google-Bewertungen, also nein
  • L’Osteria? – nee viel zu Standard
  • Vapiano? – nee schon 1000 mal dort gewesen

… Du kannst Dir vorstellen, dass das ganze so noch eine Weile weiter ging, bis wir dann den heiligen Gral ausfindig machen konnten. Es wurde dann das Burger-Restaurant „Hans im Glück“ und wir haben unsere Wahl nicht bereut. Es gab einen leckeren Burger mit Fleisch für mich, vegan für meine Freundin und als Beilage eine Platte Süßkartoffelpommes mit verschiedenen Soßen. Dazu dann noch für jeden einen hausgemachten Eistee, der sehr lecker war und somit hatte jeder das, was er wollte. Puuuh ganz schön anstrengend… Da es bei uns in der Nähe keine Hans im Glück Filiale gibt, war es echt interessant mal ein zuvor unbekanntes Konzept kennen zu lernen.

Insgesamt haben wir dort übrigens 19€ pro Person bezahlt. Nach dem leckeren Abendessen haben wir die nächste Straßenbahn zum Hotel genommen und dann hieß es erstmal: Tasche packen. Als wir dann damit fertig waren sind wir wie Tot ins Bett gekippt.

Hans im Glück Burgerrestaurant Dresden

Kosten Samstag

(in Kosten pro Person)

  • Deutsches Hygienemuseum 4€
  • Panometer Dresden 10€
  • Standseilbahn 3€
  • Schwebebahn 3€
  • Hans im Glück 19€

Das heißt 39€ für den Samstag und insgesamt 249,28€ pro Person bisher. 

Spartipp

Bei Eintrittskosten zu Ausstellungen, Museen oder sonstigen Sehenswürdigkeiten gibt es oft eine Ermäßigung beim Vorlegen eines gültigen Schüler- oder Studentenausweises. In unserem Fall gab es auch eine Ermäßigung beim Zeigen der Dresden-City-Card.

Vierter und letzter Tag – Abreise 2.06.2019

Check-Out

Pünktlich um 8.45 Uhr gab es noch einmal Frühstück im Hotel. Bis um 11 Uhr haben wir es uns dann noch auf dem Zimmer bequem gemacht um uns schon mal vorbeugend für die Reise auszuruhen (ist ja nicht so, dass wir erst geschlafen haben). Um 11 Uhr war es Zeit für den Check-Out und danach sind wir mit Sack & Pack zum „Großen Garten“ gefahren. Der „Große Garten“ ist ein riesiger Park mitten in Dresden, mit großen Liegewiesen, barocken Skulpturen und einem Sommerschloss. Dort haben wir unsere letzten Stunden vor der Abreise genossen.

im großen Garten Dresden

 

Clever Shuttle

Um 13.30 habe ich dann per App ein „Clever Shuttle“ bestellt, das uns zum Hauptbahnhof gefahren hat. Das hat sehr gut gepasst, da unsere Dresden-City-Card nur drei Tage gültig war und wir uns am letzten Tag dann Straßenbahntickets hätten kaufen müssen. Ich habe diese Shuttles schon die ganze Zeit in Dresden immer mal wieder gesehen und habe mich darauf hin über das Konzept im Internet schlau gemacht.

Clever Shuttle arbeitet mit dem RidePooling-Prinzip, das bedeutet es werden automatisch Fahrgemeinschaften zwischen den Fahrgästen gebildet, die ein ähnliches Ziel haben. So teilen sich die Fahrgäste die Fahrt und ihren Preis effizient. Das System achtet aber auch darauf, dass die Fahrtzeit sich nur um wenige Minuten erhöht, damit die Fahrgäste keine Umwege fahren. Außerdem hat Clever Shuttle einen Fuhrpark aus Elektro- und Wasserstofffahrzeugen, die mit Ökostrom betrieben werden. Das ganze ist also emissionsfrei und dazu sehr leise. Im Großen und Ganzen sind die Fahrten ca. 50% günstiger als mit dem Taxi.

Für ca. 3 Kilometer Fahrtweg haben wir dann 4,84€ für uns beide bezahlt. Da ich aber nachdem ich mir die App heruntergeladen hatte einen Gutschein-Code aus dem Internet benutzt habe, gab es 15€ Guthaben geschenkt und somit kostete die Fahrt keinen Cent.  Unser Fahrer Jonas hat sich gut mit mir unterhalten und mir mehr über Clever-Shuttle erzählt. Er ist selbst Student und hat erzählt, dass er um sein Studium zu finanzieren als Fahrer arbeitet. Um bei Clever Shuttle Fahrer werden zu können, musste er einen Personenbeförderungsschein machen. Ein weiterer positiver Aspekt, der für die Sicherheit der Fahrgäste spricht.
Wie Du siehst, bin ich von der Idee und der Umsetzung komplett begeistert und finde es sehr schade, dass es das nicht in Magdeburg gibt.

Ob es Clever Shuttle in Deiner Stadt gibt kannst du ganz einfach auf der Webseite herausfinden. Wenn du den Code: tihvzx bei der Registrierung eingibst, dann erhälst du sofort nach der Registrierung 5€ Guthaben und deiner ersten Fahrt steht nichts mehr im Weg. Ich erhalte dabei natürlich auch ein wenig Guthaben. (Achtung: Kennzeichnung als Werbung, wegen Clever Shuttle Code)

Heimfahrt

Am Hauptbahnhof angekommen haben wir die Zeit bis zur Abfahrt unseres Zuges genutzt um uns mit Verpflegung für die Fahrt einzudecken und entspannt einen Kaffee zu trinken. Um 15:15 Uhr fuhr dann unser Zug nach Leipzig und um 17:06 Uhr sind wir dann in den Zug nach Magdeburg umgestiegen.

Kosten Sonntag & insgesamt

(in Kosten pro Person)

  • Coffee Fellows 2,40€
  • Backwerk 3,65€

Das heißt 6,05€ für den Freitag und insgesamt für die Städtereise 255,33€.

Insgesamt pro Person ausgegeben für:

  • Essen 49,58€
  • Hotel 133,25€
  • Aktivitäten 24€
  • Fortbewegung 48,50€

Spartipp

Gutscheincodes und Willkommensrabatte, die du ganz einfach im Internet recherchieren kannst, können Dir schnell ein paar Euro sparen.

Fazit

Dresden ist eine sehr schöne Stadt und perfekt für ein verlängertes Wochenende geeignet. Der kleine Urlaub hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir konnten viele Eindrücke von Dresden bekommen. Die Städtereise hat uns gezeigt, dass wir nicht immer das Auto benutzen müssen und dass es oft sogar gar nicht die günstigste Variante darstellt. Außerdem haben wir gemerkt, dass es gar nicht nötig ist unbedingt außerhalb Deutschlands Urlaub zu machen, sondern unser Land auch viele schöne Ecken hat, die man noch gar nicht kennt.

Da ich bei meinen Reiseberichten einen gewissen Fokus auf die Kosten legen möchte, hier nochmal ein paar Worte dazu: Aus meiner Sicht haben wir unser komplettes Sparpotenzial genutzt und mussten dabei keine Abstriche machen. Wir konnten an einem Tag schön essen gehen und unsere Städtereise war voll mit Aktivitäten obwohl wir nur so wenig Geld dafür ausgegeben haben. In Deutschland finde ich ein Budget von ca. 50€ bis 80€ p.P. für eine Woche realistisch, wenn man selbst kocht und nicht jeden Tag irgendwo essen geht.

Ich bin insgesamt sehr zufrieden und hoffe dass Du nun auch vor Augen hast, dass Du auch als Schüler/Student mal Urlaub machen kannst ohne viel Geld ausgeben zu müssen. Wenn wir die 133,25€ für das Hotel noch von der Gesamtsumme abziehen (weil das von Vivi’s Eltern gesponsert wurde), dann haben wir in Wirklichkeit sogar nur 122,05€ für das Ganze bezahlt.

Wenn Du weitere Bilder von unseren Reisen oder Aktivitäten sehen willst, dann folge unbedingt auf Instagram!

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